Der Social Hacker, Internet, Heidelberg

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Straße:Rastatter Straße 2
PLZ:69126
Ort:Heidelberg, Rohrbach
Bundesland:Baden-Württemberg
Land:Deutschland
BeschreibungAls ausgebildeter Psychologe habe ich mich auch eine Zeit lang mit psychologischen Aspekten von Computersicherheit befaßt. Ein häufig anzutreffender Irrtum ist der Glaube, daß die meisten Sicherheitsprobleme durch technische Unzulänglichkeiten wie Sicherheitslücken in Software und Hardware entstehen. Die Mehrzahl der Sicherheitsprobleme in der IT entsteht erst durch den Faktor Mensch. Als sogenanntes Social Engineering bezeichnet man den Versuch, durch psychologische Einflußnahme auf Menschen an Informationen heranzukommen, um in IT-Systeme eindringen oder daraus Daten entwenden zu können. Diese psychologische Form des Angriffes auf Computersysteme, auch Social Hacking genannt, stellt sowohl im privaten wie auch im Business-Bereich eines der Hauptprobleme für die IT-Sicherheit dar. Der weltweite Schaden, der allein durch Computerkriminalität entsteht, wird von Europol auf jährlich 750 Milliarden Euro geschätzt. Diese enorme Summe zeigt eindrücklich, daß die Sicherheit von Computeranlagen insbesondere im geschäftlichen Umfeld von existenzieller Bedeutung ist. Dieses Blog verfolgt daher das Ziel, die Themen Social Engineering und Social Hacking vor allem im geschäftlichen Umfeld mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Dabei möchte ich sowohl Tips für Privatanwender wie für Firmen geben, wie sich Schäden durch Social-Engineering-Angriffe vermeiden lassen. Wie kommt es nun dazu, dass Policies trotz Kenntnis nicht beachtet werden? Ein möglicher Erklärungsansatz liegt in dem bekannten psychologischen Konzept der kognitiven Dissonanz. Darunter versteht man einen inneren Konflikt zweier Absichten, der als sehr unangenehm empfunden wird, weil sich die beiden Absichten widersprechen und nicht miteinander vereinbaren lassen. Man weiß um das Risiko und möchte natürlich das System nicht kompromittieren, will aber gleichzeitig die Arbeit schnell und effektiv erledigen. Eine Möglichkeit, diese kognitive Dissonanz aufzulösen, besteht nun fatalerweise darin, die Wahrscheinlichkeit für negative Folgen einer Verletzung der Sicherheitsregeln geringer einzuschätzen, als sie tatsächlich ist. Die Tatsache, dass digitale Bedrohungen oft als sehr abstrakt empfunden werden, fördert diese Einschätzung noch.
KeywordsInternet, Heidelberg
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Branche:

Internet

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